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Auftragserteilung |
28.09.1939 |
Bauwerft |
Fr. Lürssen Bremen-Vegesack |
Bau-Nr. |
12840 |
Kiellegung |
06.01.1941 |
Stapellauf |
28.04.1941 |
Indienststellung |
13.06.1941 |
Schiffsklasse |
Typ S38 |
Länge |
34,94 m |
Breite |
5,10 m |
Tiefgang |
2,10 m |
Verdrängung |
115 Tonnen |
Maschinenanlage |
3 x Daimler-Benz MB 501 Diesel-Motoren 2000 PS |
Geschwindigkeit |
39 kn |
Besatzung |
21 Mann (1 Offizier) |
Bewaffnung |
2 Torpedorohre 53,3 cm
2 20-mm Maschinenkanonen
1 40-mm Kanone (ab Juli 1944) |
Verbleib |
29.08.1944 vor dem Hafen von Varna/ Bulgarien selbst versenkt; Position: 43° 11′ N, 27° 57′ O |
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Kommandanten |
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13.06.1941 - 21.11.1941 |
Lt.z.S. Hans-Joachim Stöve |
22.11.1991 - 31.12.1941 |
Keine Informationen vorhanden |
15.02.1943 - 28.02.1943 |
KptLt Karl Schneider-Pungs (S 49) |
01.03.1931 - 29.98.1944 |
OLt.z.S. Otto-Erich Schlenzka |
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Flottillen |
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13.06.1941 - 30.09.1941 |
5. Schnellbootflottille (Ostsee) |
01.09.1941 - 21.11.1941 |
2. Schnellbootflottille (Gruppe West) |
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22.11.1991 - 31.12.1941 |
Keine Informationen vorhanden |
01.01.1943 - 29.08.1944. |
1. Schnellbootflottille (Schwarzes Meer) |
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Einsätze |
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23.06.1941 |
Ab dem 23.06.1941 Minenlegeoperationen zusammen mit S 28, S 29und S 45 in der Mündung der Irbenstraße zwischen der Ostsee und dem Golf von Riga |
27.06.1941 |
Sicherung von Minenlegeoperationen des Minenschiffes "Bummer" in der Ostsee zusammen mit
S 28,
S 46 und weiteren sechs Booten der 2. Schnellbootflottille |
01.10.1941 |
S 47 wird nach Rotterdam zur 2. Schnellbootflottille verlegt und der Gruppe West unterstellt. |
04.10.1941 |
Erster Einsatz gegen einen britischen Konvoi |
19.11.1941 |
Zusammen mit S 41, S 53, S 62, S 104 und S 105 und 5 Booten der 4. Schnellbootflottille Bekämpfung eines britischen Südgeleitzuges. |
21.11.1941 |
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1942 |
Keine Information vorhanden.
Ende 1942 Verlegung nach Konstanza/Rumänien am Schwarzen Meer zur
1. Schnellbootflottille. |
15.02.1943 |
Einsatzbereitschaft von S47 für Einsätze im Schwarzen Meer mit der Besatzung von S 49 ist hergestellt. |
20.02.1942 |
S 47 und S 26 treffen von Konstanza kommend in Ivan Baba ein. |
24.02.1943 |
Torpedierung eines kleineren Frachters (2000 BRT) südöstlich vor Tuapse auf
Position 44° 00′ N, 39° 10′ O |
27.02.1943 |
Bekämpfung von vor dem Hafen von Kap
Myšako
ankernden Schiffen zusammen mit S 26 und
S 51 auf
Position
44° 39′ N, 37° 47′ O.
Versenkung zweier Dampfer (2500 BRTund 2200 BRT), eines Küstenfahrzeuges (800 BRT) sowie eines Minensuchbootes (441 BRT) der Fugas-Klasse. |
28.02.1943 |
Versenkung des Schleppers Mius (122 BRT) auf Position 44° 37′ N, 37° 49′ O. |
13.03.1943 |
Am 12.03.1943 um 22:00 Uhr erfaßt ein Aufklärer des VIII. Fliegerkorps mit seinem Lichtenstein-Gerät einen durch zwei Kanonenboote gesicherten Tanker und wirft Leuchtbomben.
Eine Rotte der 1. Schnellbootflottille befindet sich ca. 3 Semeilen südöstlich von Tuapse. S 47 und
S 26 schießen um 02:47 Uhr je einen Torpedo, versenken den Tanker Moskva (6086 BRT) und setzen eine Bezinladung von
500 Tonnen in Brand. |
18.03.1943 |
Operationen vor Tuapse zusammen mit S 28 und S 72.
Torpedierung eines Leichters (500 BRT) durch
S 28.
Angriff eines gegnerischenFlugbootes mit Raketenbomben auf die Boote. |
31.03.1943 |
Suche eines Konvois in Zusammenarbeit mit einem Nachtaufklärer des VIII. Fliegerkorps. Als die Schnellboote bis auf 20 Seemeilen an den Konvoi herangeführt sind, muss das Aufklärungsflugzeug auf Grund eines Motorschadens abdrehen. Ohne die Unterstützung durch den Aufklärer können die Boote den Konvoi nicht finden. S 47, S 28, S 72 und S 102 beginnen mit Minenlegeoperationen vor Kap
Myšako. |
15.04.1943 |
In der Nacht zum 15.04.1943 entdecken S 47, S 28, S 72 und S 102 auf Position 44° 25′ N, 38° 05′ O einen aus kleineren Schiffen bestehenden Konvoi mit nordwestlichem Kurs.
S 28 vesenkt um 22:35 Uhr den Frachter Sakko i Vanzetti (818 BRT) auf Position 44° 30′ N, 38° 01′ O. |
18.04.1943 |
Verlegung der 1. Schnellbootflottille von Ivan Baba nach Anapa.
Operationen im Angriffsraum. Nachts werden Torpedoangriffe auf Landungsstellen zwischen Kap
Myšako und Sučuk durchgefüht. S 47 torpediert ein Wrack, welches mit einer Verbindungsbrücke zum Ufer als Brückenknopf genutzt wird.
Insgesamt kommt es in der Nacht zu sieben Gefechten auf einen von den sowjetischen Schnellbooten und Wachbooten
gesicherten Geleitzug von Gelenčik nach
Myšako.
Das sowjetische Wachboot MK-054 explodiert während des Gefechts auf Position
44° 39′ N, 78° 49′ O.
Zwei sowjetische Küstenfahrzeuge werden durch Torpedos deutscher Schnellboote vor
Myšako versenkt. |
19.04.1943 - 24.04.1943 |
Jede Nacht erfolgen Angriffe auf den von den Sowjets besetzen Landungsstellen vor Kap Myšako. |
30.04.1943 |
Zusammen mit S 26, S 49, S 51, S 72 und S102 Angriff auf einen aus drei Küstenfahrzeugen bestehenden Konvoi. S 51 versenkt zwei Küstenfahrzeuge von je 600 BRT und das dritte Fahrzeug von 500 BRT. |
22.05.1943 |
S 47 trifft nach Motorenüberholung in Konstanza wieder in Ivan Baba ein. |
09.06.1943 |
Gefechte vor der Küste vor Kap Myšako. Torpedoangriffe mit drei weiteren Booten der
1. Schnellbootflottille auf sowjetische Einheiten und Versenkung eines Küstenfahrzeuges (500 BRT), eines Leichters (300 BRT) sowie Zerstörung von Landungsbrücken. |
14.061943 - 15.06.1943 |
Patrouillieneinsätze vor der Kaukasusküste; es wird jedoch kein feindliches Fahrzeug gesichtet. |
24.06.1943 |
Gefechte mit einem Patrouillenboot der sowjetischen Küstenwache vor Kap Myšako. |
29.06.1943 |
Minenlegeoperationen in der Bucht von Gelenčik |
26.07.1943 |
Werftliegezeit in Konstanza zusammen mit S 40 und S 42. |
28.10.1943 |
Die 1. Schnellbootflottille erhält den Befehl, den Stützpunkt Ivan Baba zu räumen und alle Anlagen bis zum 30.10.1943 zu zerstören. Das Minenlager und Torpedos die nicht abtransport werden können, werden gesprengt, Unterkünfte und Werkstätten in Brand gesetzt. Als die Boote beladen und auslaufbereit sind, ergeht der Gegenbefehl, der Stützpunkt soll weiter genutzt werden. Mitte November sind einsatzbereit S 26, S 28, S 42, S 45, S 47, S 49, S 51, S 52 und S 72. |
01.11.1943 - 14.11.1943 |
Diverse Gefechte mit gegnerischen Einheiten. Dabei explodiert das sowjetische Patrouillenboot
TK-101 nach einem Volltreffer. Am 8.11.1943 Angriff auf einen sowjetischen Verband. Versenkung des Wachbootes 0122 mit dem Verbandsführer und eines Motorkanonenbootes durch einen Torpedotreffer. |
15.11.1943 - 30.11.1943 |
Einsätze gegen den sowjetischen Brückenkopf südlich von Kerč. Am 17.11.1943 Versenkung des sowjetischen Schellbootes TK-76. In der Nacht zum 21.11.1943 Bekämpfung von sowjetischen Landungsfahrzeugen, zwei Fahrzeuge werden zerstört. |
01.01.1944 |
Neben S 47 stehen in Ivan Baba nur noch S 26, S 42, S 49, S 52 und S 72 einsatzbereit zur Verfügung. |
01.02.1944 |
S47 geht in die Werft nach Konstanza |
21.04.1944 - 23.04.1944 |
Geleitsicherung von Evakuierungskonvois von der Krim nach Rumämien |
12.05.1944 - 14.05.1944 |
Erneut Geleitsicherung von Evakuierungskonvois |
01.06.1944 |
Von 1. Schnellbootflottille, die seit der Krimräumung in Konstanza stationiert ist, sind acht Boote einschließlich S 47 voll einsatzbereit, fünf Boote sind nur bedingt einsatzfähig. |
01.07.1944 - 31.07.1944 |
S 47 erhält eine
40-mm Kanone. S 26, S 28, S 40 und S 42 werden nach Sulina in der Donaumündung verlegt, S 52 geht in die Werft, S 131 erhält in Konstanza eine Motorenüberholung |
23.08.1944 |
62 Bomber, unterstützt von 80 Jagd- und Schlachtflugzeugen greifen den Hafen von Konstaza an. Rumänien verkündet den Frontwechsel, verbunden mit dem Angebot eines befristeten Abzugs der im Land stationierten deutschen Truppen. |
25.08.1944 |
Die 1. Schnellbootflottille erhält um 15:20 Uhr den Befehl, mit den noch fahrbereiten Booten sofort
zum Einsatz gegen vorstoßende Einheiten von bereits in sowjetischer Hand befindlichem Gebiet vor Zuzla auszulaufen.
S 47, S 45, S 49 und S 51 gehen laufen 40 Minuten aus, die nicht fahrbereiten Boote werden mit Unterstützung von rumänischen Schnellbootfahrern versenkt. |
26.08.1944 |
Vom ASM erhält die 1. Schnellbootflottille keine Befehle mehr und tritt den Marsch nach Varna/ Bulgarien an. |
29.08.1944 |
Nachdem Bulgarien seinen Rückzug aus dem Krieg und die Neutralität des Landes erklärt hat, versenken sich die vier Boote am Morgen des 29.08.1944 vor dem Hafen von Varna auf Position
43° 11′ N, 27° 57′ O selbst.
Die Besatzungen der selbstversenkten Boote werden am gleichen Tag in ein Internierungslager in der Nähe von Varna gebracht. Am 31. August 1944 verspricht der Oberbefehlshaber der 3. bulgarischen Armee, General Christoff, den Abtransport der internierten Besatzungen. Am 01.09.1944 verlassen die vier Schnellbootsbesatzungen und Angehörige der 30. Ubootflottille das Lager. Bulgarische Schnellbootoffiziere bringen sie zum Zug nach Sofia. Durch ein Partisanengebiet in der Nähe von Nisch und über Belgrad und Ungarn erreichen sie Wien und treffen am 21.09.1944 in Saßnitz ein
Sie bildeten den Stamm für die neue
1. Schnellbootflottille. |
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