sms_jaguar
Bauwerft Reichsmarinewerft Wilhelmshaven
Kiellegung 04. 05.1927
Stapellauf 15.03.1928
Indienststellung 15.08.1929
Schiffsklasse Typ 24 (Raubtierklasse)
Schwesternschiffe Iltis, Leopard, Luchs, Tiger, Wolf
Länge: 93 Meter
Breite: 8,6 Meter
Tiefgang: 3,5 Meter
Verdrängung: 1320 Tonnen
Maschinenleistung 25.160 PS
Maschinenanlage 2 Schichau-Turbinen
Geschwindigkeit: 34  kn
Reichweite 2.000 sm bei 17  kn
Besatzung: 120 Mann (4 Offiziere)
Bewaffnung: 3 Schnellfeuerkanonen 10,5 cm L 45
4 Flak 3,7 cm
6 Torpedorohre 50 cm (später 53,3 cm)
6 Torpedos
30 Minen
Verbleib: 15.06.44 gegen 3 Uhr in Le Havre durch Bombentreffer britische Flugzeuge versenkt, 16 Tote.
   

Kommandanten

Jun. 1929 - Sep. 1931
KptLt
Czech
Okt. 1932 - Okt. 1933
KptLt
Pönitz
Okt. 1933 - Sep. 1935
KptLt
Böme
Sep. 1935 - Mar. 1937
KptLt
Smidt
Jun. 1937 - Apr. 1939
KptLt
Scholtz
Apr. 1939 - Okt. 1939
KptLt
Kohlauf
Okt. 1939 - Mar. 1941
KptLt
Hartenstein
Mar. 1941 - Mai 1942
KptLt
Paul
Jun. 1942 - Aug. 1942
KptLt

Strecker

Aug. 1942 - Sep. 1942
LtzSt
Tietze
Sep. 1942 - Nov. 1942
KptLt

Loerke

Nov. 1942 - Jan. 1943
KptLt
Strecker
Jan. 1943 - Feb. 1943
KptLt
Lüdde-Neurath
Feb. 1943 - Aug. 1943
OLtzS
Freiherr von Luttitz
Aug. 1943 - Sep. 1943
KptLt
Lüdde-Neurath
Sep. 1943 - Okt. 1943
OLtzS
Freiherr von Luttitz
Okt. 1943 - Nov. 1943
KKpt.
von Gartzen
Nov. 1943 - Dez 1943
LtzS
Schäfer
Dez. 1943 - Jan. 1944
OLtzS

Pockrandt

Jan. 1944 - Jun. 1944
OLtzS
Sonnenburg
     
Die sechs Boote Jaguar, Iltis, Leopard, Luchs, Tiger und Wolf bildeten die 6. Torpedobootflottille.

Torpedoboot Jaguar nahm während des spanischen Bürgerkrieges an Einsätzen in der Nordsee, dem Kanal und der Biscaya an teil.

Nachdem die Tiger bereits vor dem Krieg nach einer Kollision gesunken war, wurden die verbliebenen fünf Boote bis April 1940 zum Minenlegen und zur Handelskriegsführung eingesetzt. An der Besetzung Norwegens nahmen Leopard und Wolf als Teil der Gruppe 5 mit Ziel Bergen, die Luchs als Teil der Gruppe 4 mit Ziel Kristiansand teil.

Nach dem Verlust von Leopard und Luchs wurden die restlichen drei Boote im Herbst 1940 in den Ärmelkanal verlegt, wo die Wolf im Januar 1941 vor Dünkirchen sank. Die 6. Torpedobootflottille wurde daraufhin aufgelöst, die verbliebenen Boote Iltis und Jaguar kamen zur 5. T-Flottille. Die Iltis ging im Frühjahr 1942 gemeinsam mit der Seeadler durch Torpedotreffer britischer Motortorpedoboote verloren.

Das einzig verbliebene T-Boot der Klasse, die Jaguar, nahm im Februar 1942 als Geleitschutz am Kanaldurchbruch von Scharnhorst, Gneisenau und Prinz Eugen durch den Ärmelkanal teil. Das Torpedoboot sank bei dem Einsatz gegen die alliierte Invasionsflotte im Juni 1944.
 
 
 
Quellennachweis:
3. Schnellbootgeschwader
www.bundesarchiv.de
www.german-navy.de
www.wikipedia.de